Ein Herzensbrecher kommt selten allein

Von Eva-Maria Grimbergen

Ihr wollt Euren Hunden das doch wohl nicht antun? Sind da Hunde überhaupt gewollt, da in Marokko? Und an die ganzen Streuner denkt Ihr wohl gar nicht? Wisst Ihr nicht, wie gefährlich die sind? Eva-Maria Grimbergen und ihr Mann Wim wollten es wissen – und machten sich mit dem Wohnmobil auf den Weg.

Natürlich sind Kölner Hundewiesen nicht vergleichbar mit atlantischen Küsten in Marokko. Natürlich haben wir vom Auslegen von Gift in den touristischen Küstenabschnitten gehört. Und natürlich brach uns fast das Herz beim Anblick von drei prächtigen großen Hunden, die regungslos am Strand lagen. Aber auch hier zu Hause werden Hunde vergiftet. Natürlich haben unsere Hundeplätze keine Gemeinsamkeit mit dem Lebensraum marokkanischer Hunde an den Schlafplätzen der Dromedare in der Sahara oder auf den spärlichen Weidegründen der verblasenen Hochebenen im Hohen Atlas, wo Nomaden mit ihren Esel- und Schafherden leben und zwischendrin ein paar Hunde wuseln, die sich um ihr Dasein zu kümmern haben. Und natürlich hat jeder auf der Kölner Freilauffläche sausende Hund ein All-inclusive-Zuhause, oft mit mehreren Bediensteten, Chauffeur und All-you-can-eat-Angebot. Und man kann davon ausgehen, dass allen gesundheitliche Vorsorge zu Teil wird und sie in jeder Form »stubenrein« und ohne eigene »Haustiere« durchs Leben schmarotzern, flohfrei, nicht zu verwechseln mit vogelfrei.

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