Der Hund ist des Menschen ältestes Haustier und wir wissen viel über ihn. In puncto Schwanz jedoch drückt die Wissenschaft teilweise noch die Schulbank. Was man bisher über den Schwanz weiß, ist allerdings höchst interessant. Die wedelnde Rute ist ein wahres Multitalent! Physiologisch gesehen ist der Schwanz die Verlängerung der Wirbelsäule und besteht je nach Rasse aus 6 bis 23 Wirbeln, wobei die Anzahl selbst innerhalb einer Hunderasse noch variieren kann. Dank seiner vaskularisierten Muskulatur ist er sehr beweglich, aufgrund seiner zahlreichen Nervenbahnen obendrein empfindlich. Schon die ersten Vorfahren unserer Fellnasen hatten eine Rute. Dank zwei in Sibirien und Belgien gefundener Hundeschädel nimmt man heute an, dass der erste Hund vor schätzungsweise 33.000 bis 36.000 Jahren domestiziert wurde. Trotzdem weiß man heute noch immer wenig über die Rute unserer Hunde. Zudem haben nicht alle Hunderassen einen Schwanz. Manchen fehlt das gute Stück von Geburt an, andere wiederum werden kupiert, was glücklicherweise heute nur noch aus medizinischen Gründen erlaubt ist. Ob der Schwanz für bestimmte Aufgaben unverzichtbar ist, kann nicht definitiv gesagt werden, denn auf diesem Gebiet gibt es zu wenig Forschung. Wozu brauchen Hunde ihren Schwanz? Das, was uns heute zur Rute des Hundes bekannt ist, zeugt allerdings bereits von vielseitigem Einsatz. Es wird zum Beispiel davon ausgegangen, dass Hunde ihren Schwanz als Gegenpol benutzen, wenn sie bei hoher Geschwindigkeit scharf wenden müssen. Insbesondere bei Herden- und Windhunden kann dies gut beobachtet werden. Von dem seit einigen Jahren beliebten Agility-Sport weiß man zudem, dass die Hunderute eine wichtige Funktion beim...
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