Anzeichen von Mobbing erkennen
Ein wirklich schöner Tag auf der Hundewiese: Die Sonne scheint, man sieht viele bekannte Gesichter, plaudert über dieses und jenes, während die Hunde sich derweil auf der Wiese vergnügen. Einfacher und netter kann man seinen Hund doch nicht auslasten, zumal ihm das Spiel mit seinen Artgenossen doch so viel Spaß macht … oder? Allzu leicht deklariert man gemeinsames Umherlaufen als ein schönes Laufspiel, dabei interpretieren wir das Geschehen häufig völlig falsch. Während wir noch glauben, dass die Hunde miteinander spielen, findet dort oft schon Mobbing statt. Aber was genau ist Mobbing und wie können wir es erkennen? Um Mobbing erkennen zu können, ist es sinnvoll, zunächst auf die Merkmale des Spiels zu schauen. Spiel ist geprägt von: • Wechselseitigkeit und Rollentausch: Der Jäger nimmt auch mal die Rolle des Gejagten ein und andersherum. • Die Hunde zeigen Spielsignale, indem sie sich z.B. selbst in eine unterlegene Position bringen (Vorderkörpertiefstellung, absichtliches Langsamwerden, Kehle Präsentieren). • Die Hunde zeigen Übertriebenheit in Bewegungen (so genannte Luxusbewegungen), Mimik (Spielgesicht) bzw. Lautäußerungen. Bei Mobbing hingegen fehlen die genannten Signale. Die Bewegungen sind nicht übertrieben, sondern effizient. Die Hunde begeben sich zudem nicht freiwillig in eine unterlegene Position. Am deutlichsten erkennt man aber Mobbing daran, dass es sich durch Unausgewogenheit auszeichnet. Diese kann sich auf mehrere Faktoren beziehen: • Unausgewogenheit ist zum Bespiel dann vorhanden, wenn mehrere Hunde einen einzelnen Artgenossen hetzen. Hier gilt häufig der Spruch: „Drei sind einer zu viel“. Achten Sie daher gut darauf, ob sich ein Spiel...