Ein ernster Riese mit dem Schalk im Nacken. Er liebt seine Familie bedingungslos, redet aber gerne ein Wörtchen mit. Und Liebe auf Distanz ist so gar nicht Seines. Geschmust wird auf Augenhöhe und mit vollem Körpereinsatz. Das hat er auch verdient, denn in seinen Adern fließt das Blut von Generationen harter Arbeiter, die sich nicht zu schade waren Milch, Käse oder andere Waren zum Markt zu ziehen, Kühe zusammenzutreiben, den Hof zu bewachen und immer den Überblick zu behalten.
Nichts für Zimperliche
Wenn einem dieser Koloss zum ersten Mal im gestreckten Galopp entgegenkommt, kann das Herz schon für einen Schlag aussetzen. Die pure Kraft und Energie gepaart mit großem Elan sind nichts für Stubenhocker oder solche, die Hunde lieber auf Distanz bewundern. Der Große ist ein kerniger Kerl geblieben, der am liebsten den ganzen Tag draußen ist – gerne auf seinem Hof oder Landgut. Dort sorgt er für Ordnung, legt ein, zwei sportliche Runden durch Schnee, Wiese oder Teich ein und sonnt sich anschließend zufrieden auf dem Vorhof. „Er ist heute aber weit mehr als ein Hofhund“, wie Patricia Gerber, die Medienverantwortliche des Klubs für Große Schweizer Sennenhunde erklärt. „Heute ist er vor allem ein sportlicher Begleithund, was bei seiner Größe nicht selbstverständlich ist.“