Darum ist Hundefutter nichts für Katzen

Von Monica Sterle

Bonn (APA/dpa) – Katzen sind bei Futter sehr eigen. Wer auch Hunde hält, stellt aber manchmal fest, dass die Katze am Hundenapf nascht. Passiert das nur ab und zu, ist das nicht weiter tragisch. Machen Katzen das aber über einen langen Zeitraum, wird es kritisch.

Grundsätzlich ist Katzenfutter auf die Bedürfnisse der Tierart angepasst, erläutert der Deutsche Tierschutzbund. Für Hundefutter gilt genau dasselbe.

Zwischen Katzen- und Hundefutter gibt es einige Unterschiede:
Katzen sind strikte Fleischfresser, das heißt ihr Darm ist kurz und für das Verdauen von Fleisch ausgelegt. Kohlenhydrate und pflanzliche Bestandteile brauchen sie nicht unbedingt. Katzen benötigen ein sehr eiweißreiches Futter mit ausreichend Taurin, da sie diese Aminosäure, im Gegensatz zu Hunden, nicht selbst herstellen können. Hundefutter enthält für eine Katze zu viel Kohlenhydrate und zu wenig Eiweiß, vor allem fehlt Taurin. Umgekehrt stecken für Hunde im Katzenfutter zu viel Proteine und zu wenig Kohlenhydrate. Außerdem ist Katzenfutter für Hunde zu energiereich und macht deshalb dick.

Um zu verhindern, dass sich die Katze regelmäßig am Hundenapf bedient, sollten Halter den Hund separat in einem Raum fressen lassen und eventuelle Reste schnell entsorgen. Ist das Gegenteil der Fall – der Hund will immer ans Katzenfutter – gibt es zwei weitere Möglichkeiten: Entweder können Halter mit dem Hund Abbruchsignale üben. Der Hund lernt dann, dass Katzenfutter für ihn tabu ist. Oder sie füttern die Katze an einem erhöhten, für den Hund unerreichbaren Platz.

 

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