240.000 Italiener forderten die „Freilassung“ von Miro
Rom/Trient (APA) – Nachdem 240.000 Italiener auf der Online-Plattform Change.org eine Petition unterzeichnet hatten, ist der Trentiner Schäferhund Miro nach 22 Tagen aus einem Tierheim befreit worden, in das er wegen seines Bellens von der Polizei gebracht worden war. Er wurde seiner Besitzerin zurückgegeben, die die Online-Petition für seine „Freilassung“ gestartet hatte.
Miro war vor drei Wochen in der Region Trentino von der Polizei beschlagnahmt und in das Tierheim gebracht worden, weil er mit seinem Bellen einen Nachbarn gestört hatte. Miros Besitzerin hatte wegen des Gebells schon zweimal Strafe zahlen müssen, berichteten lokale Medien. Bei einem Prozess, der Ende April stattfindet, soll über das Schicksal des Hundes entschieden werden. Bis dahin muss Miro die Nacht im Haus verbringen, damit er den Nachbarn nicht weiter stört.
Nach dem Aufenthalt im Tierheim sei Miro deprimiert, berichtete die junge Besitzerin laut der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“. „Ich hoffe, dass er kein Trauma erlitten hat“, sagte sie. Mit dem Fall hatte sich auch die italienische Parlamentarierin und Tierschutz-Aktivistin Michela Vittoria Brambilla beschäftigt. Ein Hund sei kein Gegenstand, den die Polizei einfach beschlagnahmen könne, kritisierte sie.