Speziell ausgebildete Spürhunde können einer deutschen Untersuchung zufolge eine Corona-
Infektion mit hoher Genauigkeit erschnüffeln. Der Erfolg der Hunde ist dabei unabhängig davon, ob ihnen eine Urin-, Speichel- oder Schweißprobe vorgelegt wird, wie es in einer aktuellen Mitteilung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) heißt. Eine Machbarkeitsstudie soll nun die Praxistauglichkeit bei Veranstaltungen überprüfen.
Ein Forschungsteam unter Leitung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) veröffentlichte in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, der Medizinischen Hochschule Hannover und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in der Fachzeitschrift BMC Infectious Diseases eine Studie und einen Übersichtsartikel über Corona-Spürhunde (Jendrny et al. 2021).
Infektionsnachweis
Die neue Studie zeigt, dass der Nachweis SARS-CoV-2-infizierter Personen unabhängig davon ist, welche Körperflüssigkeit den Hunden präsentiert wird. Sie bestätigt zudem, dass Hunde in der Lage sind, die Infektion schnell und sicher zu diagnostizieren und dass die freigesetzten flüchtigen organischen Verbindungen, die die Hunde riechen, unabhängig von der infizierten Körperzelle sind. Denn für medizinische Spürhunde scheinen alle getesteten Körperflüssigkeiten in ähnlicher Weise geeignet zu sein, um SARS-CoV-2-Infizierte zuverlässig zu erkennen. (Aufbau der Studie siehe unten).