Dass man auf Campingplätzen überdurchschnittlich viele Hunde antrifft, hat seinen guten Grund. Für die WUFF-Redaktion Anlass für eine kurze Serie über das Campen mit dem Hund. Wenn auch Sie Campingerfahrungen haben, schreiben Sie uns! Es war die Liebe zur Natur und zu ihren Hunden, so WUFF-Reisereporterin Elisabeth Polgar, die sie und ihre Familie veranlasste, sich vor einigen Jahren einen Wohnwagen zu kaufen.
Vor einigen Jahren zog es uns im Juli für ein paar Tage nach Kärnten an den Hafnersee. Im Internet war der dortige Campingplatz mit „Haustiere herzlich willkommen“ und „Hundebadeplatz“ beworben worden. Also buchten wir für fünf Tage. Anfangs eine Enttäuschung: Wir sollten uns einen der freien Stellplätze zwischen Dauercampern aussuchen, diese aber versuchten mit allen möglichen Tricks Neuankömmlinge zu verscheuchen. Als wir an der Rezeption erklärten, dass wir uns so nicht wohl fühlen, wurde uns ein Platz bei den „freien Stellflächen“ angeboten. Als wir dann „unseren“ Platz gefunden hatten – direkt gegenüber der Hundebadezone – lernten wir auch gleich unsere Nachbarn kennen. Steirer und Niederösterreicher mit jeweils mindestens einem Hund pro Familie und Wohnwagen, sehr braven und an Hunde gewöhnten Kindern im Alter von zwei bis elf Jahren. Nette, kurze, unaufdringliche Gespräche, einige Tipps, wo man mit den Hunden spazieren gehen kann, waren ein guter Anfang.
Auto als mobile Hundehütte
Wir platzierten unseren Wohnwagen an die richtige Stelle und bauten das Vordach auf. Unser Vito-Kastenwagen stand parallel zu Wohnwagen und Vordach. So konnten die Hunde, wenn sie nicht im Wohnwagen schliefen, auch im offenen Auto – ihrer mobilen Hundehütte – ganz in unserer Nähe sein. Zum Hundebadeplatz mussten wir nur einige Meter über die große Wiese gehen. Der erste Tag in Kärnten war also doch noch gut zu Ende gegangen.
Ausflüge bis nach Bibione
Die darauffolgenden Tage verbrachten wir mit Ausflügen nach Villach und Millstatt. Und weil wir schon „im Süden“ waren, zog es uns am dritten Tag nach Bibione an den Hundestrand. So wie viele andere Hunde genossen es auch unsere beiden, im Sand herum zu toben, und Timo badete auch ausgiebig. Nach zwei Stunden war er total müde und schlummerte unter dem Sonnenschirm. Piccolina hatte sich schon früher einen schattigen Platz im Gestrüpp gesucht. Zurück am Hafnersee tauchten wir mit den Hunden gleich noch in den See. So waren sie Sand und Salz aus ihrem Fell auch wieder los.
Den letzten Tag unseres Aufenthaltes verbrachten wir auf dem Campingplatz und wanderten rund um den Hafnersee. Ein angenehmer, oftmals schattiger Weg führt dabei durch den Wald und über Wiesen. An einigen Stellen kann man auch zum Wasser. Bei gemütlichem Tempo schafft man die Runde in ca. einer Stunde.
Platzkritik
Alles in allem war der Campingplatz am Hafnersee recht schön, die Sanitäranlagen ausreichend vorhanden und sauber. Am Hundebadeplatz geht es sanft ins Wasser, so können auch kleine Hunde gut ins kühle Nass und ihre Badefreuden genießen. Auf der großen Wiese konnten sich die Hunde auch mal so richtig austoben. Für Timo fand sich dann auch noch ein Schäfer-Dobermann-Mix namens Cariño als passender Spielgefährte. So waren die Tage in Kärnten nach den anfänglichen Ärgernissen sehr angenehm und erholsam.