Die burgenländische Polizei hat am Dienstag (20. Oktober 2020) vor ungewöhnlichen Betrugsversuchen mit einem vermeintlich entlaufenen Hund gewarnt. In einem Einkaufszentrum in Kittsee (Bezirk Neusiedl am See, Burgenland) sprachen laut Polizei zwei Frauen eine Burgenländerin an, ob sie sich um den Hund, den die beiden gefunden hätten, kümmern könne. Die Frau habe das Tier daraufhin mit zu sich genommen. Tage später sei dann eine der beiden Frauen vor ihrem Wohnhaus gestanden und habe um Bargeld gebeten.
Die Frauen hätten im Einkaufszentrum angegeben, eine von ihnen sei im diplomatischen Dienst der EU tätig und habe deshalb keine Zeit, sich um den entlaufenen Hund zu kümmern. Als eine der beiden einige Tage später vor der Haustür der Burgenländerin stand, schenkte sie ihr eine Flasche Sekt und bat sie weinend um Bargeld, weil ihr Fahrzeug angeblich ein Gebrechen hatte und in Wien abgestellt sei. Die Burgenländerin habe dabei aber Betrugsabsichten vermutet und den Vorfall der Polizei gemeldet. Der Hund wurde unterdessen bereits von seinen tatsächlichen Besitzern über eine Anzeige bei der Polizei und die sozialen Medien gesucht. Die slowakischen Besitzer gaben laut Polizei an, ihn bei einem Einkauf vor einem Geschäft angeleint zu haben. Danach sei das Tier verschwunden gewesen. (Quelle: APA)