Deutsche Polizei entdeckte 2017 mehr illegale Tiertransporte

Von Monica Sterle

Statistik des Deutschen Tierschutzbundes

Stuttgart (APA/dpa) – Mehr illegal transportierte Tiere hat die Polizei im vergangenen Jahr entdeckt. Die Behörden beschlagnahmten 2017 laut einer Statistik des Deutschen Tierschutzbundes 628 Hunde.

Im Jahr davor waren es noch 495. Zählt man andere bei solchen Transporten entdeckte Tiere wie Vögel, Mäuse und Meerschweinchen hinzu, fiel der Anstieg noch viel größer aus – von gut 1.100 auf knapp 11.000 Tiere.

„Man kann davon ausgehen, dass dies tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs ist“, sagte dazu die Sprecherin des Tierschutzbundes, Lea Schmitz. Gezielte Kontrollen gibt es laut Polizei kaum, deshalb sind die entdeckten Fälle den Angaben zufolge oft eher zufällige Treffer. Vor allem in grenznahen Regionen – wie im Raum Freiburg und in Teilen Bayerns – würden immer wieder Tier-Großtransporte gestoppt. Die meistens stammten aus Osteuropa.

In den vergangenen Wochen war auch die Region Stuttgart mehrfach Schauplatz des Welpenhandels. Nach einem gestoppten Großtransport mit mehr als 100 Jungtieren aus der Slowakei sind mehrere Welpen im Tierheim an den Strapazen und ihren Krankheiten gestorben.

 

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