Bedürfnisse des Hundes: Werden wir den Bedürfnissen unserer Hunde gerecht?

Von Silke Richter

Die Gründe sich für einen Hund zu entscheiden sind sehr unterschiedlich. Das reicht von Sozialpartner, Begleiter, Therapiehund, Bewacher, Kindersatz, Arbeitstier, Prestigeobjekt, Sporthund … Manchmal ist es auch eine Mischung aus allem. Fakt ist aber: Das Verhältnis zum Hund hat sich in der Gesellschaft sehr verändert. Voller Terminkalender, Individualität und Beziehungsqualität – werden wir den Bedürfnissen unserer Hunde gerecht?

Heute gibt es zig Hundetrainer, Vereine, Erziehungsansätze, Literatur, Fernsehsendungen und andere Formate, die sich mit unterschiedlichen Methoden und Verhaltensweisen des Hundes beschäftigen und diese vermitteln wollen. Die Fülle der Angebote macht es unerfahrenen Hundehaltern aber nicht unbedingt leichter. Wer den für sich richtigen Weg des Wissens und der Umsetzung finden möchte, muss sich oftmals auf eine längere Suche begeben. Susanne Last ist aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung überzeugt, dass heutzutage die Individualität eines Hundes und auch das notwendige Wissen über Hundehaltung und -erziehung dabei oftmals viel zu kurz kommen. Der Hundeerziehungsberaterin und Wissenschaftlerin ist es wichtig, das Verhalten von Hunden nicht zu manipulieren, sondern durch konkrete Analyse und Beobachtungen Antworten darauf zu finden: Warum macht der Hund genau das was er macht und was kann ich als Mensch dafür tun, um eine gesunde Balance (wieder) herstellen und die Entstehung von Verhaltensauffälligkeiten von Beginn an verhindern zu können? Ihr Motto: »Verhalten zu manipulieren ist wie auf einer Seite der Gleichung das Ergebnis wegzuradieren, ohne die Faktoren auf der anderen Seite zu berücksichtigen.«

Dieser Inhalt ist nur für Registrierung für bestehende Mitglieder und Plus Member Mitglieder.
Jetzt registrieren
Already a member? Hier einloggen

Das könnte Sie auch interessieren: