Da sich auch einige österreichische Medien der unseriösen und teilweise manipulativen Berichterstattung der deutschen angeschlossen haben, ist nun auch in Österreich das Klima zwischen Hundebesitzern und Bürgern ohne Hunde vergiftet und werden völlig unschuldige Hundebesitzer und ihre Vierbeiner belästigt, angepöbelt und bedroht. Am 31. Juli ging folgende APA-Meldung an alle Redaktionen: „Zwei Hunde in Köstendorf von Unbekanntem vergiftet. Gendarmerie vermutet Vorgehen gegen Kampfhunde“.
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Eine Originalmeldung der Austria Presse Agentur vom 17. Juli 2000:
Spaziergänger mit Kampfhund in Hamburg angegriffen und verletzt
Hamburg (APA/dpa) – Ein 21 Jahre alter Kampfhund-Besitzer ist am Sonntagnachmittag von drei Männern in Hamburg niedergeschlagen worden. Wie die Polizei mitteilte, hatten die drei Täter den lose sitzenden Maulkorb des American Staffordshire Terriers zum Anlass genommen, den jungen Mann zunächst zu beschimpfen. Im weiteren Verlauf eskalierte die Situation und die 21, 24 und 46 Jahre alten Männer gingen mit Eisenstangen und Holzlatten auf den Hundehalter und sein Tier los. Um sich zu schützen, habe der Mann den Maulkorb seines Hundes gelöst und ein Messer gezückt, sagte ein Sprecher der Polizei. Daraufhin flüchteten die Täter, konnten aber wenig später von der Polizei geschnappt werden. Das Opfer wurde mit Verletzungen am Ellenbogen ambulant behandelt. Der Hund habe nach dem Angriff eher einen verängstigten Eindruck gemacht, sagte der Polizeisprecher. Das Tier wurde durch eine tiefe Fleischwunde am Vorderlauf verletzt.
Wir haben Angst
In Österreich und Deutschland geht nun die Angst um bei Hundebesitzern, bei völlig normalen und ehrenhaften Bürgern, die Opfer geworden sind einer unglaublichen Medienhetze, die es seit Jahrzehnten nicht mehr in einem solchen Ausmaß gegeben hat.
Aktion Scharf der Wiener Polizei
In Wien wurde die Polizei angewiesen, den Leinenzwang in einer „Aktion Scharf“ zu kontrollieren. Leider gibt es unter der sonst sehr behutsam und psychologisch geschult vorgehenden Wiener Polizei auch einige, die bei der Kontrolle des Leinenzwanges ihrer persönlichen Abneigung gegen Hunde Raum geben. Anders lassen sich die Eskalationen der Auseinandersetzungen von völlig unbescholtenen Wienern wegen der Nichtbeachtung der Leinenvorschrift nicht mehr erklären. In Liesing wurde eine Frau sogar verhaftet, oder der Fall einer 70jährigen Frau, die im 18. Bezirk gerade mal ein paar Minuten um 23 Uhr nachts mit ihrem kleinen Yorki Gassi gehen wollte. Eine Passantin beobachtete diesen Vorgang: „Am Samstag, den 29. Juli 2000 ging eine ältere Dame mit ihrem kleinen Yorkshire Terrier spätabends vor die Haustür in einer ruhigen Straße, nur für 2 Minuten für das letzte Gassi. Sie hatte den Hund, den jeder Hausbewohner kennt, nicht an der Leine und wurde von einem plötzlich auftauchenden Polizisten zur Rede gestellt. Dieser verlangte sofort 500 S und da sie natürlich kein Geld bei sich hatte, wurde sie nach dem Ausweis gefragt (wer nimmt den mit, wenn er um 23 Uhr für 2 Minuten vors Haus geht?!). Sofort wurde die Strafe wegen des fehlenden Ausweises auf 800 S erhöht! Die Dame hat ihren Zorn beherrscht und wurde so wenigstens nicht verhaftet, wie die Dame aus Liesing, aber es zeigt doch, daß es so nicht weitergehen kann!!“
Gassigehen wird Spiessrutenlauf
Dem Hundehass begegnet man zuallererst naturgemäß in den größeren Städten unseres Landes, v.a. in Wien, Salzburg und Innsbruck. Aber nicht nur dort: Nina, die mit ihren Hunden am Land lebt: „Schön langsam ist es wirklich so weit, daß der tägliche Spaziergang mit unseren Hunden zum Spießrutenlauf wird und ich mir beim Weggehen von zu Hause schon jedes Mal denke ‘Bitte, laßt uns heute mal in Ruhe’“. Nina wohnt am Land und früher gingen sie und ihr Freund immer mit allen 4 Hunden spazieren. Jetzt werden sie angepöbelt, die Hunde als Bestien beschimpft und eine Nachbarin will sie anzeigen, weil sie (trotz Leine) ohne Beißkorb spazierengehen. Nina versucht diesem Horror auszuweichen: „Oft fahren wir jetzt mit den Hunden woanders hin spazieren, um dem ewigen Stress, der beim Gehen durch unsere Siedlung entsteht, auszuweichen. All dieser Hass der Menschen den Hunden gegenüber hat sowohl uns als auch die Hunde stark verändert. Ehrlich gesagt, habe ich vor jedem Spaziergang, der zuvor immer entspannend und amüsant war, bereits Angst, daß ja nichts passiert. Vom ‘Freilaufenlassen’ auf Wiesen oder Feldwegen, was die Hunde nun mal dringend brauchen, ist sowieso keine Rede mehr. Ich finde es wirklich erschreckend und bin zutiefst traurig, daß sich die Situation jetzt so entwickelt hat und man kann nur hoffen, daß sie sich wieder beruhigt, denn, wie kommt man als verantwortungsbewußter Hundebesitzer dazu?“
Rettungshund vergiftet
In Linz wurde der vierjährige Rot-Kreuz-Rettungshund Einstein, ein Golden Retriever vergiftet. Ein Hund, ausgebildet um sein Leben für die Rettung von Menschen einzusetzen, wurde von ebendiesen feig ermordet. Und die Besitzer von Einstein müssen ihrer vierjährigen Tochter nun immer wieder erklären, warum Einstein nicht mehr bei ihr ist und sie am Morgen nicht mehr in ihrem Zimmer besucht.
Schreiben Sie an WUFF
Wir sammeln solche Informationen und geben sie an die Politiker und auch andere Medien weiter, um aufzuzeigen, was durch die mediale Hetze in Österreich entstanden ist. Mehrere dieser konkreten Erlebnisse wurden von WUFF bereits an Politiker übergeben, die darüber sehr in Betroffenheit geraten sind. WUFF versucht durch Arbeit in mehreren gleichzeitig stattfindenden Bereichen, zu retten, was zu retten ist. Beispiele finden Sie im Artikel "Forum Mensch-Tier" oder auf dem herausnehmbaren Mittelposter, einer gemeinsamen Aktion des Instituts „Sicher Leben“ mit WUFF.
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Jetzt werden Hunde vergiftet
Salzburg (APA) – Ein dreijähriger Schäfermischling und ein Hund der Rasse Staffordshire wurden innerhalb von zwei Tagen in Köstendorf (Flachgau) vergiftet. Die beiden Hunde verendeten in kürzester Zeit, teilte die Gendarmerie mit. Als Motiv wird ein Vorgehen gegen Kampfhunde angenommen. Laut Auskunft des Tierarztes besteht das Gift aus blauen Körnern mit einem Durchmesser von ein bis zwei Millimetern. Außerdem wurde ein weiterer Fall bekannt. Ein Hund, dessen Besitzer noch nicht eruiert werden konnte, wies Vergiftungserscheinungen auf; außerdem wurde mit blauen Körnern versehene Wurst entdeckt. Aus tierärztlicher Sicht stellt die Vergiftung eines Hundes für die Bevölkerung eine Gefahr dar, weil das Tier vor dem Verenden seine natürliche Scheu verliert und sehr bisswütig werden kann.
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Wenn ich mit meinem Hund auf die Straße gehe, werde ich momentan täglich beschimpft, Menschen laufen hysterisch vor uns davon, Mütter reißen ihre Kinder in die Höhe usw. Mein Allerbester ist aber kein sogenannter Kampfhund und außerdem erst 9 Monate alt! Gestern wollte eine sogenannte Kleinkampffamilie meinen Hund mit der Zeitung eins drüberbraten, aber der nette Papa hat es sich nach meinem Argument nochmals überlegt. Man darf seinen Hund momentan nicht eine Minute aus den Augen lassen, denn die Menschen sind leider unberechenbar geworden in ihrer Hysterie
Michaela Walch mit Dali aus Linz
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Hundehalterin bedroht
Ich besitze einen Mischling und eine Irish Setter Hündin. Bei der morgendlichen Gassirunde kam mir ein Mann entgegen. Ich nahm meine Hunde zur Seite, da an dieser Stelle der Gehsteig recht schmal ist. Der Mann blieb aber vor mir stehen. Er hatte eine kleine Dose in der Hand und schrie, ich soll mich schleichen mit meinen Hundsviechern, sonst sprüht er mir und meinen Hunden ins Gesicht. Weder ich noch meine Hunde gaben diesem Menschen einen Grund, so zu reagieren. Ich schüttelte den Kopf und zerrte meine Hunde auf die andere Strassenseite. Der fremde Mann ging mir hinterher. Bleib stehen, du Trampel!!! Ich hatte wahnsinnige Angst und kein Mensch half mir. Ich nahm mein Handy raus, da drehte er sich plötzlich um und verschwand.
Gruber Doris, Bernie und Asta