In dieser Serie erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes über die Anatomie des Hundes – den fünften Teil widmen wir dem Verdauungsapparat und den Geschlechtsorganen.
Die Verdauung selber ist ein komplizierter Vorgang, an dem einige innere Organe beteiligt sind. Dabei werden aus der aufgenommenen Nahrung die lebenswichtigen Stoffe extrahiert – den gesamten Vorgang nennt man auch Stoffwechsel. Wölfe und ihre Nachfahren – unsere Hunde – sind Beutegreifer, deren Gebiss Fang- und Reißzähne hat, aber keine Mahlzähne. Die Nahrung kann vom Hund also nicht gekaut – sondern nur grob zerkleinert – werden und wird, ohne lange im Maul zu bleiben, geschluckt. Deshalb hat der Hund auch im Vergleich zum Menschen relativ wenig Geschmacksknospen (siehe dazu auch WUFF 4/2021 – Mit allen Sinnen), und auch der Speichel hat wenig Enzyme zur Vorverdauung im Maul.