In dieser Serie erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes über die Anatomie des Hundes – Teil 4 widmen wir dem Hundeherz und den Atmungsorganen.
Dass wir dem Hundeherz (fast) einen eigenen Beitrag widmen, hat einen guten Grund, denn das Herz des Hundes leistet Erstaunliches – nicht nur in sinnbildlicher Hinsicht, wenn erfahrene Hundehalter davon sprechen, dass Hunde ein großes Herz haben. Der Herzmuskel ist wie die Skelettmuskulatur quer gestreift und arbeitet – im Gegensatz zur Skelettmuskulatur – unwillkürlich, der Herzmuskel kann also nicht bewusst gesteuert werden. Er wird sogar von einem eigenen Reizleitungssystem versorgt, was z. B. verhindert, dass bei Bewusstlosigkeit das Herz aufhört zu schlagen. Der Herzmuskel ist eine Hochleistungspumpe, die permanent über Jahre hinweg pumpt und saugt und somit Blut durch den Körper des Hundes schickt. Abhängig von Rasse, Geschlecht, Größe, Kondition und Alter des Hundes wiegt das Hundeherz zwischen 30 bis 500 Gramm. Als Beispiel sei hier der Hochleistungssportler Greyhound angeführt: Das Herz eines etwa 30 kg schweren Greyhounds wiegt zwischen 1,18 bis 1,73 % des kompletten Körpergewichts – also zwischen 270 und 519 g, andere Hunderassen haben ein Herzgewicht von etwa 0,77 % des Körpergewichts (Quelle: www.greyhound-community.com).