Auf Wolke 7 … Kuschelfaktor oder Erziehungsfauxpas?

Von Martina Stricker

Der geliebte Vierbeiner, genüsslich auf der Couch an uns gekuschelt, die Nase zwischen Decke und Kissen gedrückt, ist ein Bild für Götter. Es wärmt uns nicht nur im übertragenen Sinn das Herz, sondern lässt es sogar medizinisch von diesen wohligen Gefühlen, die dieser Anblick bei uns hervorruft, profitieren. Der Blutdruck sinkt, Stress wird abgebaut. Was liegt näher als die Anwesenheit des Hundes neben uns auf der Couch einfach nur in vollen Zügen zu genießen? Stimmt, wäre da nicht das schlechte Gewissen. Darf ich mir als verantwortungsvoller Hundehalter diesen Luxus wirklich gönnen? Stelle ich damit nicht meine Position dem Hund gegenüber in Frage?

Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Corona bedingten Abstandsregeln lassen unweigerlich Distanz zu unseren Mitmenschen aufkommen. Wir müssen uns gegenseitig schützen. Das ist nötig, sinnvoll, aber leider auch irgendwie traurig. Es finden kaum noch private Besuche statt. Die geliebten Gespräche mit Bekannten im Wohnzimmer müssen aufgrund des Risikos am Telefon stattfinden. Weihnachten steht vor der Tür. Dieses Jahr kommt möglicherweise nur ein Teil der Familie, da es dem Einen oder Anderen nicht vergönnt sein wird, aufgrund der Pandemie zu reisen.

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