Vier Pfoten gibt Tipps, wie man seine Vierbeiner durch die „Hundstage“ bringt
Wien (APA) – Angesichts der Hitzewelle hat die Organisation „Vier Pfoten“ am Dienstag an alle Besitzer appelliert, besonders auf ihre Heimtiere zu achten. „Besonders Hunde müssen an heißen Tagen geschützt werden“, weiß Kampagnenleiterin Martina Pluda. Neben schweren Herz-Kreislaufstörungen, die bis zum Hitzschlag führen können, droht auch Sonnenbrand auf unbehaarten Körperstellen wie Nase oder Ohrmuscheln.
Gassirunden oder sportliche Aktivitäten sollten auf die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Ebenso empfehlen sich schattige Wege, denn Asphalt verstärkt die Hitze noch mal extrem.
„Bei ersten Erschöpfungsanzeichen des Tieres müssen Ausflüge oder gemeinsame sportliche Aktivitäten unterbrochen und keinesfalls gegen den Willen des Vierbeiners fortgesetzt werden. Sonst kann es tödlich enden“, warnte Pluda. An heißen Tagen ist ausreichend Flüssigkeit noch wichtiger als sonst, frisches Trinkwasser sollte daher für Hunde immer zur Verfügung stehen.
Hunde dürfen nie allein im Autogelassen werden. „Auch ein Schattenplatz heizt sich schnell auf und wird zur tödlichen Falle.“ Passanten, die an heißen Tagen einen Hund allein in einem geschlossen Auto bemerken, sollten deshalb unverzüglich die Polizei alarmieren.
Katzen sind unproblematischer. Sie suchen sich in der Regel selbst schattige Plätze und sind somit bei Hitze nicht so gefährdet wie Hunde. Doch auch sie sollten an heißen Tagen besonders beobachtet werden. „Für Katzen und Kleintiere gilt gleichermaßen: Stets zugängliches Trinkwasser ist ein unbedingtes Muss. Außerdem sollten Futterreste schnell entfernt werden, weil sie leicht verderben oder von Fliegen infiziert werden können“, rät Pluda.
Meerschweinchen und Kaninchen in Freigehegen brauchen ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten und Schattenplätze. Auch Heimvögel müssen vor direkter Sonneneinstrahlung unbedingt geschützt werden. Ihr Käfig gehört an einen gut temperierten und zugfreien Platz. Das Wasser in Badehäuschen und Trinkgefäßen sollte zudem häufiger gewechselt werden, damit sich keine Bakterien ansiedeln.