Apollo – hoch hinaus!

Von Gerald Pötz

Wir alle haben es ja immer schon gewusst: Appolonius wollte immer hoch hinaus. Und nun ist es soweit, er wohnt im elften Stock eines Hauses in Graz, in seinem endgültigen Zuhause bei einer Familie.

Seine neue Familie hat Moxi seinen endgültigen Namen gegeben, er heißt nun Apollo. So erinnert sein Name nun an Apollon (lateinisiert: Apollo), den Sohn des göttlichen Zeus und der irdischen Leto. Wie wir alle aus der Schule (oder aus Kreuzworträtseln) noch wissen, war Zeus‘ Ehefrau die Göttin Hera. Als sie vom Seitensprung ihres Göttergatten erfuhr, war Leto bereits mit den Zwillingen Artemis und Apollo schwanger. Zeus musste Leto in eine Wölfin verwandeln, damit sie dem Zorn seiner Frau entkommen konnte.

So lässt sich aus dieser Geschichte eine gewisse Analogie zu unserem Mops-Dackel Apollo feststellen, der ja quasi aus einem Seitensprung des Dackels Amigo mit der Mopshündin Ivoire entstanden ist (siehe Kasten). Apollo werden zahlreiche Attribute zugesprochen, darunter Gesang, Weisheit, männliche Attraktivität (was man auch unserem namensgleichen Vierbeiner nicht absprechen wird können), oder die Kunst des Bogenschießens. Und sucht man weiter, findet man doch tatsächlich auch eine "canide" Assoziation – Apollo würde die Hirten beschützen, obwohl er mit dem Wolf verbunden sei.

Nun, unser vierbeiniger griechischer Gott hat in Graz bei seiner Familie zwar keine Zwillingsschwester Artemis, doch einen Spielgefährten: Herbert, einen 18 Monate alten Mops. Ist Apollos neue Familie mit ihm zufrieden? Sein Herrchen antwortet lachend: "Zufrieden? Wir sind glücklich!" Und so sind wir alle, die wir seit der September-Ausgabe unseren kleinen Vierbeiner jeden Monat in WUFF beobachten und uns an ihm erfreuen, genauso zufrieden und glücklich und freuen uns mit ihm …



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So passierte es …

Es dürfte der 12. Mai 2003 – Muttertag – gewesen sein, als Amigo, ein frühreifer Dackelrüde, diesen Festtag gemeinsam mit Mopshündin Ivoire wohl allzu ernst nahm. Oder der Dackel war der Meinung, der Mops-Rasse durch Einkreuzung von Dackelblut etwas Gutes zu tun. Die Mopsschnauze könnte ja wirklich etwas länger sein … Wie auch immer, am 11. Juli 2003 kam – für Frauchen Dr. Heidi Pridun-Auinger völlig unerwartet – das Ergebnis dieses Liebestages über Rassegrenzen hinweg zur Welt: Die Möpsin warf einen einzelnen Rüden. Frauchen, eine erfahrene und engagierte Züchterin von Dackeln und Mopshunden, akzeptierte diese Überlistung der Natur und tat etwas, was in Züchterkreisen vielleicht nicht so wirklich üblich ist: Sie stand dazu und anerkannte das Lebensrecht dieses gesunden, 250 Gramm schweren Welpen, dem sie den Namen Appolonius Modaxl gab.
Seit dieser Erstvorstellung von Appolonius Modaxl in WUFF 9/03 sind 5 Monate vergangen. Appolonius, der zwischenzeitlich liebevoll Moxi genannt wurde, heißt nun endgültig Apollo. In allen Ausgaben erfahren Sie – jeden Monat aktuell – alles über die Entwicklung dieses charmanten und liebenswerten Vierbeiners und sehen die aktuellen Fotos.



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Schlauheit vom Mops, Sturkopf vom Dackel?
Ein Beitrag von Julia Rawiel

Seit 1993 teile ich mein Leben mit einem entzückenden Hundemädchen, welches aus einer – ebenfalls ungeplanten – Affäre zwischen einer Rauhaardackel-Hündin und einem Mops-Rüden entstanden ist. Sie hat mit ihren kleinen Mops- (oder Dackel-) Beinchen schon tapfer die halben Alpen erklommen, den Mittelmeerstrand unsicher gemacht, den Thüringer Wald durchforstet und kühlt jetzt ihre kleinen Pfötchen am liebsten in der Isar. Mit ihren großen, klugen Augen begeistert sie die Menschen. Babsi ist das wahrscheinlich gutmütigste Geschöpf auf dieser Welt, auch wenn sie mit ihrem kleinen Mops-Unterbiss manchmal ein bisschen gefährlich aussieht (wenn die Lippe mal nicht ganz über die Zähnchen gerutscht ist). Bei näherem Hinsehen ist das jedoch eher lustig als angsteinflößend. Sie ist lustig, freundlich und schlau wie ein Mops, aber auch manchmal dickköpfig wie ein Dackel.

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