Alltagsgeschichten: Aus dem Leben mit einem Beagle

Von Sophie Strodtbeck

Kennen Sie das? Sie haben fest beschlossen, dass Ihr Hund ­heute zuhause bleiben muss, während Sie weggehen. Ganz sicher? Ihr Hund legt sich auf den Rücken, grunzt, wedelt, verdreht die Augen – und schon kommt von Ihnen das „Ja-du-darfst-mit“. Das magische „Mit-Wort“ kennt Ihr Hund vermutlich besser als Sie. Und was erleben Sie so alles mit Ihrem Hund? Alltagsgeschichten mit dem Hund – so heißt die neue Serie in WUFF, bei der Sie (bzw. Ihr Hund) Hauptdarsteller sind. Schreiben Sie uns Ihre Alltags­erlebnisse mit dem Hund und schicken Sie ein paar Fotos dazu. Den Start macht WUFF-Autorin Sophie Strodtbeck.

Geschichten aus dem Alltag gibt es natürlich noch und nöcher, wenn man so verrückt ist, sein Zuhause gleich mit zwei Beagles zu teilen. Viele dieser Geschichten aus dem Alltag sind den Wuff-Lesern ja schon bekannt – und meine Hunde ebenfalls. Das geht inzwischen so weit, dass wir bisher bei jedem Besuch in Hofheim in der Tierklinik, in der Andra derzeit wegen eines Tumors behandelt wird, erkannt wurden. Wir? Nein, die Hunde bzw. Meier und Piccolo. Da hört man dann im Vorbeigehen Sätze wie „Der sieht ja aus wie der Meier von der Strodtbeck“ oder „Guck mal, Piccolo!“.

Das Postbotenritual
Apropos Tumor bei Andra: Zwischen all den Sorgen und Nöten, die uns genauso treffen wie jeden ­anderen Hundehalter, sorgen die kleinen ­Pleiten, Pech und Pannen, die wir ständig erleben, für eine ­willkommene Abwechslung und sorgen auch in schwereren Zeiten für den kleinen Lacher zwischendurch. So auch kürzlich, als es klingelte und der Postbote vor der Türe stand. Die Ankunft des Postboten ist ein Ritual: Die Hunde hören das Auto, das sie schon Kilometer entfernt erkennen, ich merke an ihrer Aufmerksamkeit, dass Post kommt, sperre die Hunde ins Wohnzimmer (dessen Türe die auf dem Foto zu sehende Katzenklappe enthält), warte, und kurz bevor es klingelt geht das Gebell los. Das dürfen sie auch, weil es mich (und den Postboten) nicht stört, wenn sie alle paar Tage einmal kurz anschlagen.

Jeder Tag ist anders …
An jenem Tag war alles wie immer, nur dass weder ich noch Meier mitbekommen haben, dass die Türe nicht richtig schloss. Aber sonst war wirklich alles wie immer, denn der Beagle scheint ein absolutes Gewohnheitstier zu ein. Anstatt in den Flur zu rennen und den Postboten persönlich zu begrüßen, stand er nämlich an der offenen Wohnzimmertür, streckte wie gewohnt seinen Kopf durch die Katzenklappe und begann seinen lautstarken Beschwerdebrief darüber, dass er einfach wieder ausgesperrt wurde, zu verfassen. Der Postbote und ich standen derweil ebenso lautstark lachend an der Türe …

Auch wenn er das sicher nicht gerne hört: Meier ist ein absoluter Dauer­camper, der Wert auf Rituale und Gewohnheiten legt. Hunde sind halt auch nur Menschen – und Beagles erst recht! So sorgt Meier mal wieder auch in schwierigeren Zeiten für ausreichend Humor im Hause Strodtbeck!

Und Beagledame Andra geht es auch wieder besser, für ihre 14 Jahre hat sie die Tumor-OP überraschend gut weggesteckt und wird sicherlich das nächste Mal gemeinsam mit Meier an der Katzenklappe auf den Postboten warten …

Wo ist Ihre Alltagsgeschichte?
Werden Sie Teil dieser unterhalt­samen Serie und schreiben Sie uns Ihre Alltagsgeschichte mit Ihrem Hund. Ganz wichtig: Mindestens fünf Fotos in Originalgröße (also nicht verkleinert) schicken.

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