Hundeblicke verraten: Vierbeiner kennen Ursache-Wirkungs-Prinzip

Von Martina Bartl

Hunde kennen Newtons Grundgesetze der Bewegung intuitiv: Geschieht vor ihren Augen etwas mechanisch nicht Erklärbares, stutzen sie, berichten Christoph Völter und Ludwig Huber vom Messerli Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die „besten Freunde des Menschen“ haben demnach ein Verständnis von Ursache und Wirkung. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift „Biology Letters“ veröffentlicht.

Die beiden Verhaltensforscher setzten 14 Familienhunde (nacheinander) vor einen Bildschirm und zeigten ihnen zwei Videos. Im Ersten stieß eine rollende Billardkugel auf eine andere und wurde durch den Aufprall gestoppt, woraufhin die andere losrollte. Das zweite Video war surrealistisch: Die erste Kugel stoppte lange vor der zweiten, und letztere kullerte dann unvermittelt los.

Beim zweiten Video verharrten die Hundeblicke länger auf der ersten Kugel, die offensichtlich grundlos zum Stillstand gekommen war, so die Forscher. Außerdem waren ihre Pupillen weiter geöffnet, was ein Zeichen von erhöhter Aufmerksamkeit und Erstaunen ist. Dies zeige, dass die Vierbeiner ein Verständnis von Ursache und Wirkung haben, erklärten die Wissenschafter. (Quelle: APA)

Die Original-Studie zum Nachlesen: royalsocietypublishing.org

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