Primitive Hunde: Ein weites Spektrum innerhalb der Hundewelt

Von Hana Tebelmann

Der Begriff der primitiven Hunde wird für unterschiedliche Hundetypen verwendet. Gemeinsam ist ihnen ein vergleichsweise geringer Selektionseinfluss. Neben den asiatischen Rassen gehören auch die präkolumbianischen Nackthunde wie der Xoloitzquintle, einige orientalische Jagdhunde, diverse Herdenschutzhundschläge sowie etliche nicht als Rasse anerkannte, aber dennoch einheitliche, genetisch isolierte Landschläge, bspw. INDogs oder Bali Dogs, zu den Urhunden.

Zu den Teilen der Welt, in denen eine frühe Domestizierung unserer Haushunde vermutet wird, gehören Sibirien, Zentralasien und Ostasien. Genau aus diesen Teilen stammen viele ursprüngliche Hunde, sogenannte »Urhunde« oder »primitive Rassen«. Die wohl bekanntesten Vertreter dieser Urhunde sind Shibas, Akitas und Basenjis. Aber auch Siberian Huskies, Grönlandhunde und Laiki werden häufig zu den nordischen urtypischen Rassen gezählt.

Es gibt unterschiedliche Ansätze, primitive Rassen zu kategorisieren. Die für Hundehalter geläufigste Katalogisierung ist wahrscheinlich die der Fédération Cynologique Internationale (FCI), des größten kynologischen Dachverbandes. Unter der FCI werden primitive Rassen in Gruppe 5 – »Spitze und Hunde vom Urtyp« – eingeordnet. Diese Gruppe ist wiederum in sieben Sektionen unterteilt, die sich über nordische Schlitten-, Jagd-, Wach- und Hütehunde, europäische und asiatische Spitze bis zu Hunden vom Urtyp mit und ohne jagdliche Verwendung ziehen.

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